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TSV Velden und FC Eberspoint bereiten Vereinsneugründung im kommenden Jahr vor

Beide Vereine stellen sich den Herausforderungen der Zukunft 

Seit mehreren Monaten führen die beiden Fußballvereine aus Velden und Eberspoint Gespräche über eine Zusammenlegung ihrer Fußballsparten. Ziel ist es, durch die Gründung eines neuen Fußballvereins, den Spielbetrieb an beiden Standorten langfristig zu sichern. Ausschlaggebend, dass beide Vereine diesen Schritt gehen, sind die größer werdenden Nachwuchssorgen im Fußball insgesamt. Diese Entwicklung wirkt sich mittlerweile auch bei immer mehr Mannschaften im Herrenbereich deutlich aus. Immer weniger junge Spieler sollen den Spielbetrieb einer gleichbleibenden Anzahl von Herrenmannschaften aufrechterhalten. Eine Rechnung, die so nicht aufgehen kann.

Dass die Zusammenarbeit zwischen dem TSV und dem FCE sehr gut funktionieren kann, zeigen die seit vielen Jahren bestehenden Spielgemeinschaft in fast allen Jahrgängen des Jugendbereichs. Ein solides Fundament für die Pläne, auch bei den Erwachsenen zusammenzuarbeiten.

Gerade für die Jugendspieler brächte die Zusammenarbeit einen großen Vorteil. Treten sie derzeit aus der A-Jugend in den Erwachsenenbereich über, müssen sie sich für einen Verein und gegen ihre Mitspieler entscheiden. Oftmals eine echte Zerreißprobe. 

Bevor die Pläne in den letzten Wochen und Monaten immer konkreter wurden, führten die beiden Abteilungen bereits zahlreiche Gespräche, um andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit wie etwa jährlich neu zu organisierende Spielgemeinschaften auszuloten. Letztlich kamen die Verantwortlichen auf beiden Seiten zu dem Ergebnis, dass eine Zusammenlegung beider Fußballabteilungen in Form einer Vereinsneugründung die sinnvollste Lösung ist. „Wir haben die verschiedenen Möglichkeiten betrachtet und sind zum Entschluss gekommen, dass eine Vereinsneugründung die einzig richtige Lösung für uns ist. Auch der Bayerische Fußballverband hat uns diese Art der Zusammenarbeit frühzeitig nahegelegt. Durch den neuen Verein soll eine Gemeinschaft geschaffen werden, in der es keine Unterscheidung mehr geben soll, ob nun jemand Spieler aus Velden oder Eberspoint ist. Außerdem planen wir mit drei Mannschaften im Herrenbereich ins Rennen zu gehen. Das wäre beispielsweise in einer Spielgemeinschaft nicht möglich“, so TSV-Vorstand Michael Koch.

Um das Vorhaben weiter verfolgen zu können, wurden in beiden Vereinen bereits die Mitglieder in Abstimmungen befragt. Sowohl die Versammlungen des F. C. Eberspoint als auch die des TSV Velden stimmten dafür, die Verantwortlichen mit einer Weiterführung der Gespräche zu beauftragen. 

Derzeit arbeiten Vertreter beider Vereine an der Ausarbeitung eines Konzepts, nach welchen Spielregeln der neue Fußballverein in Zukunft funktionieren wird. Neben der Festlegung der Trainings- und Spielorte gilt es auch, die neue Vereinsstruktur mit den jeweiligen Vereinsorgangen zu planen und einen soliden Haushaltsplan aufzustellen. Außerdem ist ein Vertragswerk aufzusetzen, welches die Zusammenarbeit zwischen dem neuen Verein und den beiden Muttervereinen TSV Velden und FC Eberspoint festschreibt.

Sobald diese wichtigen Eckpfeiler ausgearbeitet sind, stellen die beiden Abteilungsleiter Kilian Heller und Roman Prinzhaus den Mitgliedern beider Vereine das Konzept in zwei Informationsveranstaltungen nochmals vor.

Dann ist es wohl Anfang Februar an den Mitgliedern des TSV Velden in einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung endgültig über das Vorhaben zu entscheiden. Stimmt auch der Vereinsausschuss des F. C. Eberspoint für die Vorlage, steht der Vereinsgründung nichts mehr im Wege.

Dass diese Form des Zusammenschlusses natürlich auch mit sehr viel Aufwand verbunden ist, ist den Verantwortlichen auf beiden Seiten klar. „Wir wollen hier eine langfristige und beständige Lösung für beide Vereine schaffen. Hierfür gilt es eine Vielzahl an Eventualitäten zur berücksichtigen. Aber ich bin mir sicher, dass wir hier zu einer sehr guten Lösung für alle Beteiligten kommen werden. Bisher verlaufen die Gespräche sehr harmonisch und konstruktiv und vollkommen auf Augenhöhe“, erklärt FCE-Vorstand Martin Aigner.

Bereits im Vorfeld wurde mehrfach über einen möglichen neuen Vereinsnamen und ein gemeinsames Vereinswappen nachgedacht. Festlegen möchten sich die Verantwortlichen hier jedoch noch nicht. „Wir haben bei diesen Themen gemerkt, dass beide Seiten gewisse Ideen und Anforderungen mitbringen. Diese lassen sich aus unserer Sicht gut miteinander vereinbaren. Wir werden auch hier zu einer Lösung kommen“, sind sich die beiden Abteilungsleiter Roman Prinzhaus und Kilian Heller sicher. Über diese Themenpunkte soll jedoch erst bei einer Gründungsversammlung entschieden werden.

Dass ein solches Gemeinschaftsprojekt erfolgreich funktionieren kann, machen bereits die Nachbarvereine SV Bonbruck und SC Bodenkirchen vor. Sie lagerten 2007 ebenfalls die beiden Fußballabteilungen in den neuen Verein FC Bonbruck/Bodenkirchen aus und konnten so beide Fußballstandorte sichern. „Einen großen Dank möchten wir an dieser Stelle an Richard Riebesecker aussprechen, der uns mit sehr hilfreichen Tipps und Erfahrungswerten bei diesem Vorhaben immer wieder beratend unterstützt hat“, so Prinzhaus und Heller.

 

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