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Wer vorne nicht trifft, wird hinten bestraft

TSV Velden unterliegt dem TV Schierling mit 3:2

Die Fußballer des TSV Velden mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge, eine vollkommen unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen. Damit verpassen die Vilstaler den Sprung auf Platz 4 und müssen sich die nächste Zeit wohl mit einem Mittelfeldplatz in der Bezirksliga zufrieden geben.

Vor gut 200 Zuschauern kamen die Gäste schon nach sechs Minuten zu der ersten Möglichkeit als Max Müller am zweiten Pfosten im Anschluss an einen Eckball per Volley knapp über den Kasten zielte. Nur zwei Minuten später dann doch die Führung für die überlegenen Veldener: Ralf Klingmann fasste sich aus 35 Metern zentraler Position ein Herz und der fulminante Schuss schlug unhaltbar im linken oberen Eck ein. In der Folgezeit dominierten die Gäste aus Velden weiterhin spielerisch, während sich die Hausherren bemühten im Defensivbereich kompakt zu stehen und destruktiv zu agieren. Die kalte Dusche für die Veldener folgte jedoch in der 19. Minute. Ein langer Ball der Schierlinger wurde von Karisis souverän unter Kontrolle gebracht, jedoch verunglückte der anschließende Rückpass zu Keeper Worschech aufgrund des stumpfen Rasens völlig, sodass Andreas Bock nicht viel Mühe hatte den Veldener Schlussmann zu umkurven und das Spielgerät einzuschieben. Zwar war dieser Fauxpas der Veldener Hintermannschaft ein kleiner Dämpfer, jedoch änderte das nichts am weiteren Spielgeschehen. Velden weiterhin überlegen mit viel Ballbesitz, Schierling bemüht kompakt zu stehen und durch lange Bälle ihr Glück zu erzwingen. So scheiterte der in dieser Saison stark aufspielende Tom Reichvilser in Minute 21 mit einem Kopfball knapp über die Latte und in Minute 36 mit einem Schuss von der Strafraumgrenze am Schierlinger Torhüter. Auch Max Müller konnte keine seiner zwei Schüsse innerhalb des Sechzehners im Tor der Schierlinger unterbringen. So ging es mit einem für die Hausherren schmeichelhaften 1:1 in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Velden dominierte die Partie und hatte durch Tom Reichvilser, den auffälligsten Akteur des Nachmittags, beste Möglichkeiten. Erst vergab der Veldener in der 50. Minute eine hundertpronzentige Tormöglichkeit freistehend aus 9 Metern und wurde in der 58. Minute bei einem Schuss aus 15 Metern gerade noch geblockt. In der 70. Minute dann die vermeintliche Erlösung für die Fußballer des TSV: Nach einem Fehler in der Hintermannschaft legte Hermann Rusch im gegnerischen Strafraum zu Tom Reichvilser dessen erster Versuch abgeblockt wurde, jedoch der Nachschuss aus 8 Metern links unten im Tor landete. Gleich darauf in der 74. Minute umspielte der gerade erst eingewechselte Hosem Shamali drei Gegenspieler und verzog aus 15 Metern knapp am rechten oberen Winkel vorbei. Ein Abspiel auf den in der Mitte völlig freistehenden Alex Zehentmeier wäre wohl der bessere Abschluss der guten Einzelaktion gewesen. Und so kam es für die Veldener in der Folgezeit wie es eine alte Fußballerweisheit besagt: „Wer vorne nicht trifft, wird hinten bestraft“. Die Veldener ließen sich von der destruktiven Spielweise der Schierlinger einschläfern und mussten ab Minute 75 durch zweikampftaktische Fehler nach langen Bällen immer wieder gefährliche Situationen zulassen. So kam es wie es kommen musste: der eingewechselte Schierlinger Stürmer Max Treitinger markierte nach einem unglücklichen Abwehrversuch durch energisches Nachsetzen und einem fulminanten Schuss aus 10 Metern unter die Querlatte in der 82. Spielminute das 2:2. Die nun durch die Schierlinger Fans sehr aufgeheizte Stimmung vor dem Veldener Kasten nutzten die Hausherren nur zwei Minuten später zum vielumjubelten Führungstreffer. Max Treitinger erzielte mit einem Flachschuss aus 8 Metern halbrechter Position das 3:2 in der 84. Minute. Die letzten Spielminuten agierte die Gästemannschaft, geschockt vom plötzlichen Rückstand, kopflos, sodass es zu keiner weiteren Torszene mehr kam. Veldens Coach Acipinar resümierte nach dem Spiel zu Recht verärgert: „Es ist genau das passiert, was vor dem Spiel angesprochen wurde. Schierling wird hinten kompakt stehen und versuchen uns „einzuschläfern“. Leider konnten wir zum wiederholten Male in dieser Saison einen Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Wir können uns jetzt eine Woche über den verpassten Dreier ärgern, aber werden nächste Woche sicherlich wieder angreifen.“

TSV Velden: Worschech, Lanzinger, Abel, Klingmann, Reichvilser, Zehentmeier, Karisis, Firat, Rusch (72. Shamali), Müller (81. Dax), Schmideder

Tore: 0:1 (8.) Klingmann, 1:1 (19.) Bock, 2:1 (58.) Reichvilser, 2:2/3:2 (82./84.) Treitinger

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Matthias Braun, Spvgg Niederalteich

 

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